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Ghetto Venezia
Opera Laboratori Fiorentini
Informationen
T. +39 041 5246083
Email: ghettovenezia@operalaboratori.com
GHETTO VON VENEDIG
DAS GHETTO VON VENEDIG IST FÜR ALLE BESUCHER MIT EINER KOSTENLOSEN APP AUF ITALIENISCH, ENGLISCH, FRANZÖSISCH, DEUTSCH, SPANISCH GEÖFFNET
UNTER VENEZIA UNICA BUCHBARE FÜHRUNGEN: JEDEN TAG (samstags geschlossen). Besondere Schließungen während jüdischer Feiertage
- BESUCH IM GHETTO VON VENEDIG [Zeitplan]
(ein Besuch von 2 Synagogen des Ghettos von Venedig ist inbegriffen)
Besuchen Sie das jüdische Ghetto von Venedig in völliger Autonomie mit der mehrsprachigen App, die Sie durch die Geschichte, die historischen Gebäude, darunter nicht weniger als fünf Synagogen, die Studiengebäude, die sogenannten Midraschim und die alte Bäckerei, führt.
Darüber hinaus können Sie je nach dem beim Kauf gewählten Tag die folgenden Synagogen besuchen:
[durch Vorlage des im Voucher enthaltenen Barcodes an der Kasse des Ghettos].
- Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Besichtigungen umfassen die Levantinische Synagoge und die Spanische Synagoge;
- Freitag: Besuche umfassen die italienische Synagoge und die Spanische Synagoge.
BITTE BEACHTEN: Bei der Buchung ist es zwingend erforderlich, das Datum des Besuchs entsprechend der Verfügbarkeit im Kalender auszuwählen.
Es steht Ihnen jedoch frei, einen der vorgeschlagenen Termine für Ihren Besuch zu wählen.
WICHTIG: Geben Sie den App-Aktivierungscode erst am Tag des Besuchs ein.
€ 14,00 VOLLPREIS (inkl. 2,00 € Buchungsgebühr)
€ 12,00 ERMÄẞIGT 6 -26 Jahre - Journalisten (inkl. 2,00 € Buchungsgebühr)
€ 9,00 ERMÄẞIGT BEWOHNER (inkl. 2,00 € Buchungsgebühr)
Es ist möglich, das Ghetto von Venedig zu besuchen, indem Sie unter den in der APP vorgeschlagenen Reiserouten Ihre eigene Route auswählen
JEDEN TAG (samstags geschlossen). Besondere Schließungen während jüdischer Feiertage
CAMPO DI GHETTO
In Venedig werden alle von Gebäuden umgebenen Freiflächen und Plätze als Felder bezeichnet, und tatsächlich wurden diese Flächen wie auf dem Land zum Gemüseanbau genutzt. Umgeben ist das Ghettolager vom jüdischen Altersheim, einigen koscheren Lokalen, der deutschen und italienischen Synagoge sowie hohen Gebäuden mit Privatwohnungen. Auf dem Feld befinden sich drei Brunnen aus dem 15. Jahrhundert, zwei aus rosafarbenem Verona-Marmor und einer aus istrischem Stein. An der Fassade des Altersheims befinden sich einige bronzene Flachreliefs, ein Werk des litauischen Bildhauers Arbit Blatas, zur Erinnerung an die Shoah: Zwei wurden 1980 angebracht und ein drittes mit dem Titel „Der letzte Zug“ wurde eingebaut 1993, zum fünfzigsten Jahrestag der Deportation der Juden aus dem Ghetto Venedig. Venedig war zum Zentrum des Handels zwischen Ost und West geworden, und die Juden wurden zu Stoffhändlern und Wiederverkäufern von gebrauchter Kleidung und Gegenständen, die seit dem 14. Jahrhundert vor allem für ihre etablierte Tätigkeit als Geldverleiher mit „freien Zinsen“ zunehmend bekannt wurden . Sie waren gebildete Menschen, im Gegensatz zu den Christen, die damals größtenteils Analphabeten waren.
Die levantinische Synagoge wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jh. von den aus dem östlichen Mittelmeerraum stammenden Juden im Ghetto von Venedig gegründet. Es handelte sich bei ihnen in erster Linie um Händler und Reisende. Die Serenissima hatte ihnen die Genehmigung erteilt, in der Stadt zu wohnen und einen von den anderen religiösen Gebäuden getrennten Kultort zu erschaffen. Insofern waren sie ausgesprochen privilegiert gegenüber anderen Juden. Im Allgemeinen wird das Gründungsjahr mit 1538 angegeben, aber höchstwahrscheinlich fand die erst ein Jahrzehnt später statt.
Die Händler wollten ihren Tempel besonders groß und schön gestalten. Das sollte nicht nur den Reichtum ihrer Gemeinschaft zum Ausdruck bringen, sondern auch ihren erlesenen, orientalischen Hang zum Grandiosen. Es ist daher das einzige Gebäude, das im Vergleich zu den übrigen Bauten im Ghetto auch von außen eine beeindruckende Architektur aufweist.
Eine Fassade der Scola Levantina zeigt in Richtung des Campiello delle Scole, während die andere auf die Calle di Ghetto Vecchio ausgerichtet ist. Diese ist durch hohe Bogenfenster im zweiten Stock gekennzeichnet und auch einen hübschen, „liagò“ genannten, verschlossenen Balkon. Dieses Element findet man ja oft bei den venezianischen Häusern und ebenfalls bei den anderen Scole.
Diese Synagoge ist die Einzige, die über eine Heizung verfügt. Daher wird sie von der jüdischen Gemeinde in den Wintermonaten genutzt.
Die Große Synagoge der Nazione Ponentina, also der Westlichen Nation, war die letzte der im Ghetto Vecchio von Venedig gegründeten Synagogen. Sie ist die Hauptsynagoge der venezianischen jüdischen Gemeinschaft und wird fast das ganze Jahr sowohl am Samstag als auch an den wichtigsten Festtagen benutzt.
Man weiß nicht mit Sicherheit, wann genau sie gegründet wurde, aber die offizielle Eröffnung fand anscheinend um das Jahr 1584 statt. Ursprünglich war die Spanische Synagoge kleiner als heute, wenngleich sie schon immer über eine Empore verfügte. Um 1660 begann die Gemeinschaft der Ponentini einige angrenzende Gebäude zu erwerben, um den Tempel erweitern zu können. So wurde diese Synagoge zur größten in der ganzen Stadt.
Die Außenfassade ist schlicht und wird durch die vier großen Bogenfenster charakterisiert. Sie befinden sich oberhalb einer Steintafel, die den jüdischen Opfern in den Vernichtungslagern gewidmet ist
Die Scola Italiana erkennt man am Campo di Ghetto Novo aufgrund der fünf großen Fenster, über denen ein Wappen und eine Inschrift prangt, die besagt: „Heilige Italienische Gemeinde 1575“. Charakteristisch für sie ist auch die kleine Kuppel über dem Tevah oder Bima genannten Lesepult. An der rosen Fassade sieht man im ersten Stock einen vorgebauten, kleinen Tempel, der allerdings nicht zur Synagoge gehört. Im Erdgeschoss ist der Rest einer kleinen Loggia, die von einer für das Ghetto und in einem Großteil von Norditalien typischen Struktur übriggeblieben war. In den Sottoporteghi wurden Geschäfte und Verhandlungen getrieben, wenn das Wetter schlecht war.
Ursprünglich war hier eigentlich ein Wohnhaus. Die Synagoge wurde anfangs im ersten Stock untergebracht. Erst im Laufe der Zeit zog man dann ins Obergeschoss um. Beibehalten wurde der Eingang. Dem jüdischen Gesetz zufolge darf man einen Kultort auch in nur einem einzigen Zimmer eröffnen. Normalerweise waren die Scole zwischen Wohnhäuser eingebettet, damit sie bei den Christen nicht für Aufregung sorgten. So war es von der Serenissima vorgeschrieben.
Unter der Scola Italiana ist heute im Erdgeschoss ein Hotel. Stellen Sie sich vor, wie außergewöhnlich der Gedanke ist, unter einer Synagoge zu nächtigen!
Das, was man heute im Innern der Scola Italiana sieht, geht auf radikale Restaurierungsarbeiten zurück, die dem Ganzen eine neoklassizistische Atmosphäre verliehen haben. Die Synagoge kann nur am Freitagmorgen oder nach Vereinbarung einer Privatbesichtigung besichtigt werden
herunterladbare APP auf Ihrem SMARTPHONE
über kostenlose WLAN-Verbindung an der Kasse
Besuchen Sie mit der App das Ghetto von Venedig
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